Ein bis zwei Wochen bevor die Eingewöhnung startet, findet ein Erstgespräch zwischen den Eltern und der jeweiligen gruppenführenden Pädagogin statt. Uns ist es wichtig, dass wir mit den Eltern & Kind schon im Vorhinein persönlichen Kontakt haben. Bei diesem Gespräch kann man sich kennenlernen, austauschen und Informationen weitergeben.

Man kann mit einer Eingewöhnungsdauer von ca. zwei bis vier Wochen rechnen. Die Eingewöhnung wird natürlich immer an die Bedürfnisse des Kindes und der Eltern angepasst und verläuft daher individuell. Eingewöhnungen werden grundsätzlich von September bis November und im zweiten Semester von Jänner bis März durchgeführt.

Ziel ist es eine sichere Beziehung zwischen Kind und Fachkraft aufzubauen.

So in etwa, könnte die Eingewöhnung ablaufen:
Grundphase – mindestens die ersten zwei bis drei Tage
Bezugsperson verhält sich eher passiv aber dennoch „sicherer Hafen“ für das Kind, behutsame Kontaktaufnahme und Beobachtung der Pädagogin
Erster Trennungsversuch – meistens am vierten Tag
die Reaktion des Kindes entscheidet wie die Eingewöhnung weiterhin verläuft
positiv: Trennungsdauer wird die kommenden Tage ausgedehnt
negativ: erneuter Trennungsversuch in den kommenden Tagen beziehungsweise Trennungsdauer wird verkürzt  
Stabilisationsphase – wenn Trennung gut funktioniert
Bezugsperson ist in der Nähe, aber nicht in Sichtweite des Kindes (z.B. Erdgeschoss der Volksschule), Pädagogin übernimmt Aufgaben der Bezugsperson (z.B. trösten, wickeln, usw.)
Trennungsdauer wird ausgedehnt, Bezugsperson geht beim Bringen nicht mehr in die Gruppenräume  
Schlussphase
Bezugsperson ist nicht mehr in der Einrichtung, Pädagogin ist nun „sicherer Hafen“ für das Kind, ganz normaler Ablauf des Bringens und Abholens  

Wichtige Punkte für eine sanfte und gelingende Eingewöhnung:

  • Dem Kind die Zeit geben, die es braucht. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo.
  • Keinen Druck auf das Kind ausüben.
  • Bezugspersonen müssen sich dringend an die Vereinbarungen mit dem Kind und den PädagogInnen halten. Dies stärkt das Vertrauen und die Sicherheit.
  • Die Bezugsperson sollte sich idealerweise während der Eingewöhnung im Gruppenraum eher passiv verhalten und nicht mit den Kindern spielen.
  • Kein heimliches aus dem Raum schleichen. Stattdessen vom Kind verabschieden und im besten Fall erwähnen, was man macht.
  • Während der Trennungsphase sollte die Bezugsperson unbedingt aus dem Blickfeld des Kindes gehen, damit das Kind zu uns eine Vertrauensbasis aufbauen kann.
  • Oft ist es besonders hilfreich das „Lieblingskuscheltier“ mitzubringen.
  • Im besten Fall sollten während der Eingewöhnungsphase keine großen anderen Umstellungen, wie Umzug oder Urlaub, im Leben des Kindes stattfinden.

Was die Kinder in der Kinderkrippe Natters brauchen:

  • Hausschuhe oder rutschfeste Socken
  • Ersatzkleidung
  • Jahreszeitengerechte Kleidung (Matschhose, Mütze, usw.)
  • bei Bedarf Windeln und Feuchttücher
  • Wasserflasche (die in der Kinderkrippe bleiben kann)
  • Rucksack mit einer Jause (Nachmittagskinder bitte zwei Jausenboxen)
  • Polster für den Morgenkreis
  • bei Bedarf Objekt für die Eingewöhnung und für den Mittagsschlaf (Kuscheltier, Schnuller, Schmusedecke, …)
  • 20 – 30 Klarsichtfolien für die Portfoliomappe
  • ein Foto vom Kind für die Geburtstagstafel, Wickelkiste und Magnettafel (max. Größe 10x15cm)